Challenge Roth 2016: Jan Frodeno pulverisiert den Weltrekord, der RFK schlägt sich tapfer

Angekündigt war es als das „Rennen des Jahres“ und am Ende wurde es das auch. Ironman-Weltmeister und Olympia-Sieger Jan Frodeno ging in Roth an den Start um Andreas Raelert den 5 Jahre alten Weltrekord zu entreißen,   die RFK-Staffel mit Aitsch, Schefer und Schöppic wollte an gleicher Stelle ihr Vorjahresdebakel ausmerzen. Verwirklicht haben am Ende beide ihre Ziele.

Während der BR die überragende Leistung des deutschen Ausnahme-Athleten wie folgt zusammenfasste: „Der 34-jährige Frodeno hatte im Vorfeld angekündigt, in Roth eine neue Weltbestleistung aufstellen zu wollen. Die alte Marke des Rostockers Andreas Raelert lag bei 7:41,33 Stunden. Sie wurde vor fünf Jahren ebenfalls in Roth aufgestellt. Am Ende der 2016er-Challenge-Auflage schauten die Fans im Zielstadion fast ungläubig auf die Anzeigetafel. 7:35,39 Stunden benötigte Frodeno, der sich den Roth-Rekord schnappte.“, mochte keiner so recht über die Leistung des RFK-New York Marathon-Teams von 2014 berichten.

Und dabei hatten alle Ihr Bestes gegeben und mit rund 12 Stunden ein durchaus vorzeigbares Ergebnis auf den 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und dem abschließenden Marathon erzielt.

Aber der Reihe nach:

Nachdem im letzten Jahr Schefer und Schöppic krankheitsbedingt absagen mussten, ging Aitsch mit zwei Gäste-Startern ins Rennen. Hanna Gundel legte auf den ersten 3,8 km eine 01:36 (Stunden) vor, der Philipp Bode auf dem Rad eine unglaubliche 05:25 (Stunden) folgen ließ. Für den abschließenden Marathon brauchte Aitsch nur 03:12 Stunden und sicherte damit der RFK-Staffel einen beachtlichen 136. Gesamtplatz mit einer Zeit, die selbst langjährige Triathlon-Kenner dem Team nicht zugetraut hätten (10:17:50 Stunden).

In diesem Jahr wurde neu „gewürfelt“ und so sah sich Aitsch zum ersten Mal mit einem Schwimmen außerhalb des Nürnberger Nordostbades konfrontiert.                               Neopren-Anzug? Fehlanzeige! Aber unser Sportwart wäre nicht unser Sportwart, hätte er nicht dafür eine Lösung parat: Kondition auf der Straße bolzen, Gummi-Anzug ausleihen, tags zuvor mal alles ausprobieren und sich dann morgens um 09.00 Uhr in die Fluten des Main-Donau-Kanals werfen – alles kein Problem! Und die Zeit? Die war mit einer 01:21 (Stunden) fast schon sensationell!

Nicht minder unvorbereitet ging der Schefer an den Start der 180 Rad-Kilometer. Zwei Runden á 90 km galt es durch den mittelfränkischen Landkreis Roth zu radeln, dabei mehr als 1.300 HM zu überwinden und zweimal den gefürchteten Solarer Berg zu bewältigen. Eingeschränkt durch eine langwierige Virus-Infektion konnte der Schefer im Vorfeld des Rennens nicht das Trainingspensum absolvieren, das es für eine Top-Zeit gebraucht hätte. Die 06:46 Stunden waren dann aber mehr als zufriedenstellend für alle Beteiligten.

Rausreißen musste es am Ende der Schöppic, der die 42,195 km des Marathons in starken 03:49 Stunden und damit in persönlicher Rekordzeit abspulte. Kurz vor dem Challenge-Stadion nahmen die anderen beiden Staffel-Kollegen den sichtlich erschöpften Schluß-läufer in ihre Mitte und wäre da nicht noch des Schefers Wunsch nach einem perfekten Zielfoto gewesen, die Jungs wären unter der magischen 12-Stunden-Marke geblieben.     So wurden es schlussendlich 12:00:16 Stunden und ein 538. Platz in der Gesamtwertung.

Ja, am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Jan Frodeno ein Übermensch ist und die drei Jungs noch einmal in Roth an die Startlinie müssen – nur, da ist nun Micha gefordert alles wieder einzufädeln.

Challenge Roth – das ist das „Rennen des Jahres“! Und der RFK kommt gerne wieder zu diesem unglaublichen Event mit dieser überragenden Stimmung und diesem unvergleichlichen Charme.

 

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