Ziel(e) erreicht – der Schefer finished 2012 mehr als ein Dutzend Mal unter der Flagge des RFK Nürnberg!

Und dabei ging es gar nicht so gut los für den Schefer! Während sich Thomas, der Schweizer Franke und unser weißer Kenianer Fritz beim ersten Hightlight des Jahres, dem Vattenfall Berlin Halbmarathon, in die Siegerlisten eintragen durften, wälzte sich „Antje“ über Hollands Dünen. Mitleid war allerdings nicht angebracht, schließlich verhinderte das Scheferling‘sche Zeitmanagement einen Start bei der gelungenen Männertour…

Nix für ungut, könnte man meinen, schließlich stand drei Wochen später der Bonner Halbmarathon auf dem Programm. Eine echte Herausforderung, wie sich schon nach wenigen Kilometern herausstellte. Mit wenigen Trainingskilometern dafür aber einigen Kilos zuviel im Gepäck, machte sich der Schefer auf seine erste Stecknadel auf die Europa-Karte des RFK-Nürnberg zu pinnen – um sich nach etwas mehr als 2 Stunden zu schwören in Zukunft dann doch lieber wieder etwas gewissenhafter in die Lauf-Materie einzusteigen.

„Puh, der Bär, ist das schwer“ hieß es knapp 5 Wochen später beim Ironman 70.3 im österreichischen Sankt Pölten. Nicht nur, dass rund 1.000 Höhenmeter auf der Radstrecke zu bezwingen waren, nein, Petrus meinte es besonders gut mit den Athleten und spendierte mal eben 34° und puren Sonnenschein auf der Laufstrecke. Nach dem Motto „bezahlt ist bezahlt“ und „wenn ich schon einmal hier bin, dann versuche ich auch anzukommen“ quälte sich der Schefer dann auch mehr schlecht als recht über die Rennstrecke und war sichtlich erleichtert nach über 7 Stunden die Ziellinie zu sehen.

Beim Bupa London 10.000 Ende Mai reichte es zwar nicht mehr zur erhofften Olympia-Qualifikation, immerhin ließ die erreichte Zeit von knapp über 50 min aber zu ersten Mal auf einen „Sportler Schefer“ schließen. Aufhorchen ließ er dann beim Triathlon über die Olympische Distanz in Darmstadt mit einem Ergebnis unter 3 Stunden und beim Bonner 10 km-Nachtlauf mit einer Gesamtzeit von exakt 48 Minuten. So schnell war der Zweite vom legendären Berliner Champions Run seit dem Fabelrennen von München 2009 nicht mehr gewesen. Allerdings gab es keine Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen, schließlich galt es Anfang Juli den verpassten Vorjahresstart beim T3-Triathlon in Düsseldorf nachzuholen. Und siehe da, auch hier konnte trotz strömenden Regens und Neopren-Verbots ein beachtliches Ergebnis auf der Sprintdistanz eingefahren werden.

Die zweite Jahreshälfte sollte es dann richtig in sich haben. Bedingt durch den Urlaub im schönen Tirol und den damit verbundenen Radtrainingseinheiten ging der Schefer nicht nur beim olympischen Triathlon in Zell am See-Kaprun an den Start, sondern traute sich auch an den Ironman 70.3 in Wiesbaden heran, den die RFK-Staffel zwei Jahre zuvor als 60. in der Mixed-Wertung absolviert hatte. Beflügelt durch das Erreichen des Minimal-Ziels, bei dieser schwierigen Triathlon-Halbdistanz unter 7 Stunden zu bleiben, ließ der Schefer den alljährlichen Triathlon in Hennef und eine weitere Halbdistanz in Österreich folgen. Und während der frisch gebackene Doktor Michael im fast zeitgleich stattfindenden Konkurrenz-Wettkampf, dem Ironman 70.3 Salzburgerland eine unverschämt gute Zeit hinlegte, blieb der Schefer bei der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl mit knapp über 6 Stunden dieses Mal fast 20 min unter seiner persönlichen Bestzeit. Damit nicht genug, einmal in Fahrt verbesserte der inzwischen fast zum Modell-Athleten mutierte RFK-ler in Ratingen seine Bestzeit über die Sprintdistanz, um sich eine Woche später wiederum in England an die vielleicht größte sportliche Herausforderung seines Lebens heranzuwagen: die komplette Ironman Distanz bei der Challenge Henley-on-Thames in der Nähe von London.

Zugegeben, der RFK ist nicht ganz schuldlos an diesem Suizid-Kommando, schließlich waren es Fritz und der Schweizer Franke, die „Antje“ Anfang 2009 mit einer schier aussichtslosen Wette anläßlich des Champions Run in Berlin „zur Bewegung gezwungen“ haben. Und, seien wir ehrlich, der Scheferling‘sche Ehrgeiz mußte irgendwann dazu führen! Aber gut, nachdem der Schefer dem Ironman Wales noch erfolgreich aus dem Wege gegangen war, sollten nun also in Henley die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und der abschließende Marathon bezwungen werden. Ihr könnt es glauben oder nicht, aber die letzten Meter einer solchen Strapaze sind so sensationell, dass man direkt wieder von vorne beginnen möchte. Wobei das gar nicht so einfach ist, muß der Körper die fast dreizehneinhalb Stunden schließlich erst einmal verarbeiten.

Nach einem Zwischenstopp bei Grand 10 in Berlin stand für den Schefer zum Saisonabschluß die Wiederholung des letztjährigen Finishs beim Frankfurt Marathon auf dem Programm. Und der als „Kühlschrank-Rennen“ in die Geschichte der Main-Metropole eingegangene Wettkampf, war dann auch für unseren Hobby-Athleten mehr als Anlaß genug die Laufschuhe wieder tief unten im Schrank zu verstauen und sich für das nächste Jahr auszuruhen. „RUN“ soll ja schließlich „FUN“ machen und das nächste Jahr kommt bestimmt. Also wird Schefer wieder „Antje“ und alles ist wie es ist oder zumindest sein soll.

Liebe RFK-ler,

ich bedauere sehr, dass ich nicht mit Euch gemeinsam in Berlin, Bern, München und Nürnberg oder auch am Rothsee an den Start gehen konnte. Aber auch ein Schefer mußte in diesem Jahr einsehen, dass es sehr schwer ist auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Umso mehr freut es mich, dass Ihr bei so vielen Veranstaltungen die RFK-Fahne hochgehalten habt und wir nun einige Stecknadeln auf unsere Weltkarte pinnen können. Auch wenn es nicht immer leicht ist und es teilweise einer großen Zeitanstrengung bedarf, ich kann es kaum erwarten Euch bei den nächsten Events wiederzusehen und gemeinsam mit Euch auf uns anzustoßen.

Viele Grüße,
Euer Schefer

Dieser Beitrag wurde unter Run Event abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert